Anfang Juli hat unser Gründer und Geschäftsführer, Prof. Bauer, einen Vortrag bei der Stiftung Datenschutz über den aktuellen Stand der Datenschutz-Zertifikate nach Art. 42 DSGVO gegeben. Prof. Bauer hat Anforderungen an und Funktionsweisen von Datenschutz-Zertifikaten vorgestellt, Vor- und Nachteile diskutiert und mögliche Alternativen vorgestellt.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Anforderungen an die Akkreditierung sehr hoch
- Bisher nur wenige Zertifizierungsstellen akkreditiert
- Datenschutz-Zertifikate nach Art. 42 DSGVO werden daher nur von wenigen Zertifizierungsstellen angeboten
- Einige Einschränkungen: nur konkrete Datenverarbeitungsprozesse können zertifiziert werden
- Risiken hinsichtlich der Rechtssicherheit der Anforderungen, z.B. Umsetzung aller „Arbeitspapiere“ und weiterer Empfehlungen der Datenschutz-Behörden erforderlich (Stellungnahmen, Orientierungshilfen etc.)
- Es mangelt an einfacheren Lösungen bei „risikoarmer“ Datenverarbeitung und Lösungen für SME und neue Technologien
- Sehr langer und komplexer Prozess der Anerkennung der Zertifikate führt zu einem komplexen und aufwändigen Betrieb der Zertifizierungsstellen und entsprechend hohen Kosten für Antragsteller
„Freie“ Datenschutz-Siegel bieten daher eine Alternative
- „freie“ oder auch „private“ Siegel sind möglich, seit vielen Jahren bewährt und werden umfangreich genutzt
- Als umfassendes Gutachten leisten sie viel mehr, als üblicherweise in Unternehmen dokumentiert wird.
- Als Nachweis für die Einhaltung der DSGVO (außer Art. 42) sinnvoll, für Marketing-Zwecke sehr gut einsetzbar
- Breiterer Anwendungsbereich (auch für Management-Systeme, Plattformen)
- Sinnvoller Einsatzbereich (flexiblere Gestaltung für SME und neue Technologien etc.)
- Deutlich günstigerer und schnellere Zertifizierung
Die Aufzeichnung und die Präsentation sind über die jeweiligen Links kostenfrei abrufbar. Wenn Sie weitere Informationen oder Details benötigen, sprechen Sie uns gerne an.