Italienische Aufsichtsbehörde: ChatGPT verstößt (weiterhin) gegen die DSGVO

Die italienische Datenschutz-Aufsichtsbehörde hat festgestellt, dass ChatGPT immer noch gegen die europäischen Datenschutzbestimmungen verstößt.

Dieses Untersuchungsergebnis folgt einer fast einjährigen Sperre von ChatGPT, in welcher das Programm umfangreich von der Datenschutzbehörde geprüft wurde. Diese Sperre war verhängt worden, nachdem die italienische Aufsichtsbehörde festgestellt hatte, dass Nachrichten und Zahlungsinformationen einiger Benutzer aufgrund von ChatGPT offengelegt wurden. Ein weiterer Grund war auch, dass ChatGPT über kein System zur Überprüfung des Alters der Benutzer verfügte, wodurch Kinder vom KI-Tool Antworten erhalten konnten, die für ihr Alter ungeeignet waren.

Bedeutung für die Praxis: Es ist weiterhin Vorsicht geboten, welche Daten in ChatGPT (und andere KI-Modelle) eingespeist werden, da die Möglichkeit besteht, dass diese anderen Nutzern zugänglich gemacht werden.

(Dr. Lukas Mezger, UNVERZAGT Rechtanwälte)